Auch bei den teils recht hoch ausfallenden "Zu-Eins-Ergebnissen" bei der laufenden Weltmeisterschaft in Russland ist von "Ehrentreffern" die Rede: Grund genug diesem Konzept ein wenig nachzugehen.
Es ist schon eine vertrackte Sache mit der Ehre: "Seine Ehre verlieren", "seine Ehre verteidigen", "seine Ehre wiederherstellen", "auf dem Felde der Ehre den Tod finden" (hat man den denn gesucht?), "ein Ehrenamt übernehmen", "geehrt werden", "die Berufsehre verteidigen", einem Ehrenkodex folgen‘, "einen akademischen Grad ehrenhalber verliehen bekommen". In den Sport und insbesondere den Fußball ist das Konzept Ehre ("eine Ehrenrunde laufen", "Siegerehrung", "Sportlerehrung", "Ehrenspielführer") über das Militär und den Ehrbegriff der adeligen Offiziere dadurch gelangt, dass auch der Sport als eine Form von Duell angesehen werden kann, das – so Dagmar Burkhart in ihrer "Geschichte der Ehre" – "im Namen der persönlichen, der Vereins- oder der nationalen Ehre" geführt wird.2 Gekoppelt werden diese beiden Stränge zudem mit demjenigen der "bürgerlichen Ehre" und solchen Werten wie "tapfer sein", "wacker sein", "tüchtig sein".3 Übertragen auf den Bereich des Sports hat das Konzept "Ehre" dabei eine, wie die Soziologin Ludgera Vogt herausgearbeitet hat, doppelte gesellschaftliche Funktion: Es differenziert ("4:1 verloren") und integriert zugleich ("immerhin noch ein Ehrentreffer").4
Die Rede von "Ehre"– auch die im Sport – kann aber auch unter Tabu stehen. In den 1950er Jahren beispielsweise wurde die Rede vom Ehrentreffer in der medialen Fußball-Berichterstattung weitgehend vermieden, war die Nähe zur militärischen und nationalen Inanspruchnahme des Konzepts "Ehre" durch den Nationalsozialismus doch vielfach diskreditiert. So findet sich der "Ehrentreffer" beim legendären 1:3 in der Qualifikationsrunde zur Weltmeisterschaft von 1954 zwischen dem zu diesem Zeitpunkt noch eigenständigen Saarland und Deutschland am 28. März 1954 weder in der Presseberichterstattung noch in der Wochenschau. Vielmehr wurde auf Umschreibungen zurückgegriffen wie sie dann in der Saarbrücker Zeitung zu finden waren: "Dass sich die Saarvertretung so achtbar geschlagen und gegenüber dem hohen Favoriten Deutschland nach großem Kampf ein so ehrenvolles Ergebnis erzielt hat, erfüllt uns mit Stolz".5 Hintergrund solcher Vermeidungsstrategien war, dass man pro-deutsche Kundgebungen im Saarland vermeiden wollte und daher bei Spielbeginn auch auf die Nationalhymnen verzichtete; zudem handelte es sich beim Treffer der Saarländer um ein Elfmeter-Tor, dass nur selten als "Ehrentreffer" gilt. Kein "Ehrentreffer" also, aber immerhin ein "ehrenvolles Ergebnis". Ähnlich sah es dann auch bei der Weltmeisterschaft 1954 selbst aus: Die drei deutschen Tore beim mit 8:3 verlorenen Gruppenspiel gegen Ungarn am 20. Juni 1954 in Basel sorgten eher für Spott als Ehre, galten die drei deutschen Treffer doch als von den Ungarn "geschenkt", als "Gnadenakt des Gegners"6 (Huba, Geschichte der WM 1978, 49) und nicht als durch die deutsche Mannschaft "erspielt".
Im Sport und speziell im Fußball zeigt der "Ehrentreffer" oder das "Ehrentor" (engl. consolation goal; frz. but pour l’honneur), dass eine Mannschaft bei einer hohen Niederlage nicht völlig deklassiert wurde, sie ihr Gesicht und ihre Ehre nicht gänzlich verloren hat, sondern es ihr prinzipiell möglich war "mitzuspielen" und nicht einfach nur die "Schießbude" für die gegnerische Mannschaft abgegeben hat. Der "Ehrentreffer" ist daher idealerweise ein spätes Tor bei deutlichem Rückstand. Von daher ist die Rede von Ehrentreffer bei einer 4:1-Niederlage denkbar, nicht so einfach aber bei einem 2:1, denn dann wäre der Ehren- ja zugleich der Anschlusstreffer eines Spielens auf Augenhöhe.7 Und auch das in der 11. Minute geschossene Tor zum 1:0 bei insgesamt 1:6 verlorenem Spiel kann kaum als Ehrentreffer bezeichnet werden. Illustrieren können dies die auf "Kicktionary. The multilingual electronic dictionary of footbal language" verzeichneten Beispiele: "In der Gruppe 3 unterlag die Mannschaft von Martin Andermatt zu Hause dem Team aus Estland mit 1:2, den Ehrentreffer erzielte Fabio D’Elia." – "In der 69. Minute erzielte Ronaldo seinen zweiten Treffer des Abends, ehe Andrei Arshavin immerhin noch ein Ehrentreffer [für Russland] gelang." – "Kurz vor Schluss erzielte Romaric N’Dri dann den Ehrentreffer [für Beveren], bevor Imre Szabics mit seinem Tor in der Nachspielzeit den Torreigen beendete." – "Auch wenn die Partie damit praktisch gelaufen war, so bemühten sich die Römer redlich darum, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen." – "In der Nachspielzeit dann der Ehrentreffer [für die Hessen]." – "In der 68. Minute trat Skela zum zweiten Versuch an – und zauberte diesmal den Ball unhaltbar für Kahn ins linke obere Eck zum [1:3] Ehrentreffer."8
Allerdings ist auch der späte Ehrentreffer tendenziell eher negativ als positiv konnotiert, was die Frage aufwirft, wie denn überhaupt über ihn gesprochen wird. Interessant sind vor allem die feinen Unterschiede in der Bewertung, die daraus entstehen, dass dem Ehrentreffer ganz verschiedene Eigenschaften zugesprochen werden, wobei einzelne Formulierungen mit vorhersagbarer Regelmäßigkeit anzutreffen sind. Als wiederkehrende Diskurselemente regeln sie das, was über den Ehrentreffer gesagt werden kann, was unbedingt gesagt werden muss und was nicht gesagt werden darf: In der Regel "gelingt" ein Ehrentreffer (aus Zufall oder auch wider Erwarten) oder wird "erzielt" (auch wenn das eigentlich schon zu planvoll und beabsichtigt klingt), manchmal wird er von einem Spieler "markiert" oder "platziert". Wertende Differenzierungen kommen dann ins Spiel, wenn dieses "Gelingen / Erzielen / Markieren / Platzieren" relativiert wird, etwa in Form eines "es gelang nur noch der Ehrentreffer" ("Tor von Le Beau bleibt nur ein Ehrentreffer";9 "SC Hassel glückt nur der Ehrentreffer";10 "Walsleben bleibt nur der Ehrentreffer"11) oder dadurch, dass dieser als "nur noch relevant für die Statistik" eingestuft wird. Und verliert eine eigentlich stärker eingeschätzte und in der Tabelle deutlich höher rangierende Mannschaft mit mehreren Toren Abstand gegen einen fußballerischen Underdog-Verein, sagen wir 1:6, dann kann das eine Tor auch schon einmal als "unbedeutender Ehrentreffer" gelten, der mehr durch Zufall als durch spielerische Leistung "geglückt" ist. So überschreib die Berliner Morgenpost den Spielbericht zur Regionalliga Nordost-Paarung zwischen dem FSV Budissa Bautzen und dem Berliner Athletik Klub 07 am 5. März 2017 mit "FSV Budissa Bautzen glückt nur der Ehrentreffer".12 Was sich hinter diesem relativierenden "glückt" verbirgt, findet sich dann weiter unten im Spielbericht: "FSV Budissa Bautzen verkürzte den Rückstand in der 87. Minute durch einen Elfmeter von Martin Hoßmang auf 1:4." Solche beispielsweise durch Foulelfmeter "geglückte" Ehrentreffer sind nur "ein schwacher Trost", vor allem dann, wenn sie weniger durch eigenes spielerisches Geschick erzielt werden, als durch Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit der gegnerischen Mannschaft. Dann kann es auch einmal heißen: "Leichte Unachtsamkeiten der Gegner ließen die Hausherren zum Ehrentreffer kommen." In solchen Fällen ist es keine eigene Leistung mehr, die zum Ehrentreffer führt, sondern eine Schwäche des Gegners; der Ehrentreffer wird zum "traurigen Ehrentreffer".
Noch weniger Wert scheint der Ehrentreffer zu haben, wenn er einer Mannschaft "geschenkt" wird. So hieß es nach der 1:7-Niederlage Brasiliens gegen Deutschland bei der Weltmeisterschaft 2014, dass der deutsche Keeper Manuel Neuer den Brasilianern den Ehrentreffer "genehmigt" hätte. Etwas zu "genehmigen" illustriert zwar sehr schön das Stereotyp deutscher Bürokratie, aber es wird mit ihm zugleich auch jegliche eigene brasilianische Leistung am Zustandekommen dieses Ehrentreffers getilgt. Damit kippt die "Ehre" des "Ehrentreffers" unter der Hand unausgesprochen in ihr Gegenteil um, nämlich einen Makel, wenn nicht gar eine Schande: Der geschenkte und nicht spielerisch errungene Ehren- wird zum Schmachtreffer. Noch schlimmer kann es nur noch kommen, wenn der Ehrentreffer durch ein Eigentor der gegnerischen Mannschaft zustande kommt, denn dann wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit (und nicht ohne Häme) in der Berichterstattung heißen, dass diese oder jene Mannschaft selbst den Ehrentreffer nicht selbst geschossen habe. Und last but not least gibt es die Rede vom "nicht einmal Ehrentreffer" ("Eintracht bleibt ein Ehrentreffer verwehrt";13 "Michel Platini am Ende. Nicht einmal ein Ehrentreffer").14
Am anderen Pol der Wertungen stehen der "hochverdiente" Ehrentreffer und solche Ehrentore, die zu "Fast-Siegen" umcodiert werden, auch wenn das nicht immer ein Trost ist. Das zeigt: Nicht jeder Ehrentreffer ist gleich viel wert und sichert gleich viel Ehre. Das eine Tor eines Fünftligisten beim mit 1:16 verlorenen Pokalspiel gegen eine Bundesliga-Mannschaft zählt sicher mehr und wird in die Vereinsgeschichte eingehen als der Ehrentreffer des Bundesligadritten gegen den Erstplatzierten. Von daher verwundert es nicht, dass der "Fußball-Zwerg" Panama seinen "historischen" Ehrentreffer im Spiel gegen die "große Fußballnation" England bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland fast so wie den Turniersieg feierte, dies zumal, da dieser Treffer durchaus pfiffig gemacht und der erste WM-Treffer von Panama überhaupt war.
Noch einmal andere Spielräume der Wertung werden dann eröffnet, wenn der Bick nicht auf das Mannschaftsergebnis, sondern den einzelnen Spieler gerichtet wird, etwa einen nach längerer (Verletzungs-)Pause wieder zurückgekehrten Spieler. Dessen Ehrentreffer wird dann zum erfolgreichen Comeback: "Ehrentreffer bei Schalke-Niederlage: Coke trifft zum Comeback in Hannover".15
Was aber, wenn der Ehrentreffer – verdient oder nicht verdient, erwartet oder nicht – ausbleibt? Ist dann die Schande perfekt? Nicht unbedingt, erlaubt die tendenziell negative Wertung des Ehrentreffers doch immerhin einen "Ausweg nach oben": Als der Coach der argentinischen Nationalmannschaft, Diego Maradona, bei der Weltmeisterschaft 2010 im Viertelfinalspiel gegen Deutschland eine 0:4-Niederlage einstecken musste, konnte es in der Presse heißen, dass "wahre Götter ohne Ehrentreffer" scheitern. Liegt die eigentliche fußballerische Ehre also darin, den Ehrentreffer nicht zu erzielen? (Immerhin bietet das online "ReimBuch" das Wort "never" als kongenialen Reim zu "Ehrentreffer" an.) Oder sind Götter und das Konzept "Ehre" prinzipiell inkompatibel? Dies vielleicht nicht, aber mit Konzepten wie "Held" und auch "Antiheld" scheint der Ehrentreffer nicht vereinbar zu sein, denn er würde ja eher für so etwas wie halb-tragische Helden stehen. Im Falle von Diego Maradona aber ging es darum, dessen Heldenstatus trotz Niederlage aufrecht zu erhalten, was "mit Ehrentreffer" kaum möglich gewesen wäre. Überhaupt scheint der Ehrentreffer – betrachtet man die Berichterstattung rein quantitativ – eher eine Sache der zweiten und dritten Ligen sowie der Amateurklassen zu sein.
"Wenig Treffer, wenig Ehre", so könnte eine knappe Bilanz dessen lauten, was in der Praxis der Sportberichterstattung mit dem "Ehrentreffer/Ehrentor" assoziiert wird. Dem entspricht die Tatsache, dass es in der doch so hochgradig verdateten Welt des Fußballs keine Statistik darüber gibt, welcher Spieler oder welcher Verein die meisten Ehrentore erzielt (?), errungen (?), verdient (?), geschenkt bekommen (?) hat. Und war jemals ein Ehrentreffer Tor des Monats? Vielleicht liegen Ehre und Schande im Sport – wie Dagmar Burkhart in ihrer "Geschichte der Ehre" vermutet – auch einfach nur zu nah beieinander, sodass die Halbwertzeit der errungenen Ehre doch meist recht kurz ist; auch die eines noch so positiv attribuierten Ehrentreffers.
The first match played between England and Argentina after the Falklands War took place at the Azteca Stadium in Mexico DF during the 1986 FIFA World Cup. In the 51st minute, Diego Armando Maradona scored a goal using his hand; the referee oversaw it and it was 1:0 for Argentina. The goal is often referred to as “Hand of God” goal or "Goal of the Century". It is striking how many different stories, both private and collective, this error has triggered.
In my film Football I appropriate and rethink the tactics and dramaturgy of this specific game. I explored the way cameras record the action with different technological tools (16 mm, video camera) or how one translates it into animation. Each player/actor was filmed frame by frame (1500 frames in total) and was asked to position himself in the same posture as the running player from the original shot from 1986.
For this purpose, I was also rehearsing with my own, female voice, in order to be able to reproduce the specific intonation of the commentator. I was trying to blur the boundaries between one of the one hand the real suspense and enthusiasm that any sports commentator experiences and on the other hand the sheer imitation of a broadcasting voice and its techniques. Football thus questions how a voice can create confidence and if it is possible at all that a female voice wins the confidence of the potential viewer, considering the explicit masculine construction of the sports.
football/nogomet from Ana Husman on Vimeo.
numbers from Ana Husman on Vimeo.
Hand of the God 1986 from Ana Husman on Vimeo.
I am giving a talk in Ljubljana and then off to Zadar, Croatia, to spend a few days on the Dalmatian coast.
In the center of Ljubljana, there is a Nike football store. It sells an assortment of football paraphernalia – replica jerseys, balls in various sizes, socks, wristbands, that sort of thing. Pride of place, though, goes to an autographed Jan Oblak jersey. Oblak, who plays for Atletico Madrid in La Liga, is the Slovenian national team’s goalkeeper and is, for my money, the best shot stopper in the world. At this moment, it would be fair to say that Slovenia has only two world-class players, both of them goalkeepers. Samir Handanović, who plays for Inter Milan, is exceptional in his own right. At the Nike store I buy my son a replica Oblak jersey. There are no Handanović shirts for sale.
Strolling through the center of Ljubljana this past Friday evening, the first day without any World Cup football since the tournament started, a few hours after visiting the Nike store, who should I see out on the street but Handanović. Tall, low key, and, it turns out, extremely articulate and affable. I’m a fan, so, as soon as I realize that it’s Handanović, I run after him, calling out, “Mr. Handanović!” He responds with a smile. I express my admiration for him as a goalkeeper as well as my regret that it is his bad luck to be supplanted by Oblak. He smiles, shrugs his shoulders just a little, and notes that this is a fate he can live with; his wife, seated a few metres away, looks suitably nonplussed, as though this is just another day in the life of Samir Handanović.
He is obviously out to dinner, and I don’t want to detain him so I once again tell him how good I think he is, shake his hand, and leave shaking my head.
I’ve just met Samir Handanović.
Turns out it’s a sign. In the round of 16 matches, goalies will determine the fate of their nations. Russia’s Akinfeev, Croatia’s Subašić and England’s Pickford will become heroes. Spain’s de Gea, Denmark’s Schmeichel and Colombia’s Aspina will do their best, but cannot prevent their countries’ exit.
Croatian flags and jerseys everywhere.
Every car, or so it seems, has at least one flag fixed upon its roof, fluttering in a breeze that cannot suppress the stifling heat. Croatia’s distinct checkered red and white colors adorn side mirrors and the bonnets of cars. In every bar and café, the talk is about the national team’s prospect of winning the World Cup. Waiters are belligerent in their confidence; old men, puffing one cigarette after another, happily playing the role of sages, pronounce the coming victory. It is a matter of time.
Children, of all ages, sport the distinctive Croatian shirt.
Croatia, with a midfield boasting the talents of Modrić, Rakitić and Rebić, is heavily favored against Denmark, a team renowned for functionality and organization, but almost completely lacking in flair. Against the run of play, Denmark scores to take the lead. 1-0. Croatia replies. 1-1.
The rest of the game sees the Danes compact in midfield and defense, but with little attacking threat. Croatia’s skill players dominate, but can’t prise open the Danes. Until late in the game, Croatia attacks, the Danes commit a foul in the penalty area; the referee points to the spot, Danish protestations notwithstanding.
Up steps the nationally loved Croatian captain, Luka Modrić, a local Dalmatian, as everyone from Zadar to Split to Dubrovnik is happy to inform me. “A nice guy,” they all say. I prefer Rakitić, who was born in Switzerland to Croat parents. Rakitić chose to represent his parent’s homeland rather than the country of his birth. Much as I like Rakitić, there is no gainsaying Modrić’s immense talent; and, what is more, he has his own story, a far more harrowing one than Rakitić’s.
Our Air BnB host in Zadar, Ksenija, is a huge Croatian fan. It turns out that Subašić, Modrić and Vrsaljko all grew up in “our” neighborhood. Both Subašić and Modrić are the sons of poverty. Added to which, Modrić’s grandfather was killed in the war and Subašić, the son of a Catholic Croat mother and an Orthodox Croat father who was raised Catholic, endured the kind of slights that Croats seem to reserve for Serbs – there is no political innocence among the nations that emerged so violently out of the old Yugoslavia. (Serbs and Bosnians give as good as they take.) Ksenija tells us that Subašić’s family once had tea with her in the very apartment we’re occupying for a week. A Slovenian keeper in the flesh, followed by the ghost of his Croatian counterpart. Goalies here, goalies there, goalies everywhere, in every form.
Schmeichel is big and blond, with his hair cut close to the scalp. The Danish keeper is imposing. Modrić, with his shock of brown hair held in place by a headband, looks tiny by comparison.
It’s a weakly struck penalty. To Schmeichel’s left. The Danish keeper guesses correctly and holds Modrić’s shot. Holds it comfortably, to give credit where it’s due.
Distraught. Utterly bereft. That is the look on Modrić’s face when he realizes that he’s missed the chance to seal a Croatian victory.
He looks even smaller now.
A hush falls over all of Zadar, and all of Croatia, I’d bet. In the bars, faces fall, arms droop, cigarettes waft smoke, gently, by themselves, their owners too unnerved to tend them, to lift them mouthward.
In a penalty shootout, which now seems inevitable, the locals know, it’s roll the dice and hope. An inch here, a centimeter there, that could make all the difference.
The game ends. Extra-time is a desultory affair, yielding little in the way of chances for either team. Modrić, to his credit, does not hide. He seeks the ball, tries to split the Danish defense, all to no avail.
The inevitable is upon us.
Ivan Rakitić lines up to take the decisive penalty.
Subašić has done his job, saving 3 Danish penalties when he needed to; the first keeper to do so since 2006, when Portugal’s Ricardo achieved the feat.
It’s up my favorite Croatian player, although as a Liverpool fan I have a soft spot for Dejan Lovren. Rakitić does the necessary.
It is over. Croatia’s through to the quarter-finals against Russia, where they’ll again be favored and, I am sure, will hope to put the game to bed so as to avoid sending the nation into an extended period of anxiety. How much should a people suffer during a World Cup, anyway?
After Rakitić has beaten Schmeichel to seal the victory, Modrić is positively joyous. He laughs, almost hysterically, although whether from relief or joy, maybe an admixture, I cannot tell. It matters not. His face is ablaze. Lit up. Radiant.
Little Luka is returned to his full height. And then some.
Lovren is overcome. Tears stream down his face, while his hand tries to at once hide his tears and wipe them away.
For his part, Rakitić is composed. He keeps himself, just a little, apart.
It is, amidst all the scenes of bedlam, players jumping on each other, wrestling Subašić to the ground, with Lovren’s central defensive partner Vida looking even more like a latter-day Thor than ever, the image of Rakitić’s calm that defines Croatia’s victory for me.
A player unmoved by the enormity of the moment. Refusing to bow to the pressure that is a nation’s expectations, above the tumult of victory.
This time I am, happily, not on the side of the goalkeeper. Not even the native Swiss in Rakitić can move me to neutrality.
In the Balkans there is no place for neutrality.
Or, perhaps I should say, the Balkans will not admit of neutrality.